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Am Sonnabend, dem 14. Juni 2014 trafen sich ehemalige Schülerinnen und Schüler des damaligen Gymnasiums in Farmsen, die 1958 als eine der ersten Fünftklässler in die noch im Aufbau befindlichen Gebäude an der Swebenhöhe eingezogen waren.

Als erstes besichtigten sie mit Erläuterungen von Herrn Geest, dem derzeitigen Schulleiter, das Schulgelände mit dem Chemieraum, der damals als ihr Klassenraum diente, den Neubauten sowie dem vertrauten Klassentrakt und der damaligen Pavillonreihe. Zu einem Gruppenphoto fand man sich bei der von der Biologielehrerin Frau Ernst gepflanzten Zeder im sogenannten ‚Klosterhof‘ zusammen.
Abschließend erläuterte Herr Geest an Hand eines Planes die anstehenden Baumaßnahmen, durch die statt der Pavillonensembles ein dreigeschossiger Zentralbau entstehen soll.
Plakat
Beginnend mit dem Kesselhaus folgte nachmittags eine ausführliche Besichtigung der neuen HafenCity.
Am Abend gab es dann im Restaurant ‚Zeppelin‘ eine ausgedehnte Wiedersehensfeier, zu der auch der ehemalige Mathematiklehrer, Herr Dr. Brandes, eingeladen worden war.

Jede ehemalige Schülerin, jeder ehemalige Schüler hatte einen Lebenslauf eingesandt.
Brasilien, Australien, Mosambik und die Niederlande umfassten ihren Studien- und Lebensraum. Kunsterziehung, Anglistik, Romanistik, Rumänisch, Spanisch, Italienisch, Französisch, Geschichte, Geographie und Völkerkunde, Jura, Physik, Ingenieurwissenschaft und Informatik waren die vielseitigen Studienfächer.
Lehrer, Finanzbeamter, Winzer und Weinhändler in Brasilien, Rechtsanwalt für Familien- und Erbrecht, Programmierer und Industriekauffrau waren die ausgeübten Berufe. Gearbeitet wurde für die Gesellschaft für technische Zusammenarbeit in Rio de Janeiro wie für die Firma Dräger do Brasil in Sao Paulo, als Dokumentarin/Bibliothekarin in Entwicklungspolitik und Internationaler Politik, als Übersetzer für Niederländisch – Deutsch, Deutsch – Niederländisch; betreut wurden Gesundheitsprojekte in Paraguay, Kamerun, Mosambik und Angola. Ein Arbeitsbereich war ‚public health planing and installation‘ und ‚Doctorate of Biomedical Engineering‘. Es entstand ein Lehrbuch über nicht-lineare Optimierung.
Auf Sardinien werden Ferienwohnungen vermietet.
Die an Gymnasien oder Berufsschulen Tätigen wirkten in der Gewerkschaftsarbeit, als Gleichstellungsbeauftragte, übernahmen den Personalratsvorsitz oder wurden in den Niederlanden als Schuldekan mit der Studien- und Berufswahlberatung der Oberstufenschüler betreut. Mitglied des Gründungskollegiums einer Gesamtschule, Erstellen von Handreichungen für Weltkunde an Gesamtschulen, Schüleraustausch mit Polen und die Betreuung syrischer Flüchtlinge waren weitere Aktivitäten.
Die Freizeit wurde gestaltet mit Rudern, Skilanglauf, Gartenpflege, Betreuung eines Fußballvereins, Einsatz als Lesepatin, im Chor oder beim Violinespiel sowie durch die Beteiligung an einem sozial-ökologischen Wohnprojekt.
Große Aufmerksamkeit galt und gilt den Kindern und Enkelkindern sowie der Betreuung von Kindern, deren Eltern von Tutsi-Rebellen ermordet wurden.

Unser ehemaliger Schüler Herr Ingo Egloff ist im Dezember 2013 zum Chef von ‚Hafen Hamburg Marketing‘ durch den HHM-Aufsichtsrat gewählt worden. Der Verein, zu dessen 300 Mitgliedern auch die ‚Hamburg Port Authority‘ gehört, ist der wichtigste Werbe- und Marktingträger des Hamburger Hafens im In- und Ausland. Nach dem Jurastudium war Ingo Egloff unter anderem Fraktionsvorsitzender der SPD in der Bezirksversammlung Wandsbek, Parteivorsitzender der Hamburger SPD, als Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses, als Abgeordneter des Deutschen Bundestages Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie. In seinem neuen Amt will er sich besonders für die Gütertransporte per Bahn und Binnenschiff in den Osten unserer Republik einsetzen.
Unsere ehemalige Musiklehrerin Frau Gunda Rathke musizierte am 27. April 2014 wieder als Bratschistin mit dem Haydn-Orchester in der Hamburger Laeiszhalle mit Werken von Claude Debussy (Prélude à l’après-midi d’un faune, La Mer) und Wolfgang Amadeus Mozart (Klavierkonzert Nr. 24 c-Moll).
Unser ehemaliger Erdkundelehrer Dr. Harald Brandes führt im August 2014 für Hamburger Geographen eine Exkursion nach Neumünster mit Besuch des dortigen Museums für die ostpreußische Stadt Lötzen durch.
Unser ehemaliger Schüler Herr Dr. Stephan Linck beschäftigte sich als Historiker mit der Geschichte der Kirche im Dritten Reich und in jüngster Zeit. In seinem jetzt erschienenen Buch ‚Neue Anfänge‘, das er im Auftrage der Nordelbischen Kirche verfasste, beschreibt er den sogenannten ‚DFU-Streit‘. Danach sollen 48 Pastoren bei der Kirchenleitung denunziert worden sein, mit der kommunistisch unterwanderten ‚Deutschen Friedensunion‘ zu sympathisieren. Die Hinweise stammten aus dem ‚Vertraulichen Informationsdienst‘, den Hans Joachim Beyer als Leiter der landeskirchlichen Pressestelle begründete. Beyer war bis 1945 an entscheidender Stelle in dem von Reinhard Heydrich gegründeten ‚Sicherheits-dienst‘, dem Nachrichtendienst der SS, tätig, hatte über ‚Umvolkungsvorgänge, besonders in Ostmitteleuropa‘ promoviert und später als Professor an der Pädagogischen Hochschule in Flensburg Geschichtslehrer ausgebildet.